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Bauantrag: Verhandlungsgeschick und tolle Unterstützung von Viebrock

An dieser Stelle möchte ich euch darüber informieren, wie der Prozess „Bauantrag“ hin zur Baugenehmigung bei uns aussah. Das war einigermaßen komplex, da es eigentlich eine Veränderungssperre in dem Gebiet gibt, in dem unser Grundstück liegt. Von dieser mussten wir erst einmal eine Ausnahme beantragen, in dessen Zuge wir wiederum den Bauantrag stellen konnten. Zum Glück für uns mussten wir uns mit diesen Dingen nicht im Detail befassen – das hat alles Viebrock für uns erledigt und uns so Zeit und Nerven gespart. Außerdem können wir mit deren Unterstützung nun unser Wunschhaus bauen!

Veränderungssperre – was ist das?

Unser Grundstück liegt in einem Baugebiet mit momentaner Veränderungssperre. Das bedeutet, es wird aktuell ein Bebauungsplan aufgestellt, den es vorher nicht gab. Davor richtete sich jeder Neubau nach §34 BauGB, auf gut Deutsch: Dein Neubau hat sich optisch usw. in das Wohngebiet einzufügen. Grobe Abweichungen nicht erlaubt. Soll heißen: Wir hätten keinen Bauhaus-Flachdach-Neubau mit weißer Putzfassade in ein Gebiet setzen könnten, was aus Rotklinker-Giebelhäusern besteht. Aber: So krass wollten wir auch gar nicht abweichen!

Weil der Bebauungsplan jedoch noch nicht vollständig genehmigt ist (jahrelanges Verfahren, willkommen in Deutschland), wird aktuell jedes Bauvorhaben in diesem Gebiet genau unter die Lupe genommen, ob es auch künftig zu dem Wohnbild passt, welches die Stadt dort erreichen möchte. 

Der Bebauungsplan befindet sich im Genehmigungsverfahren

Wir wären nicht in Deutschland, wenn der Ort, in den wir ziehen, sich zu den neuen Regelungen für Neubauten nicht die tollsten Dinge ausdenken könnte. 

Im künftigen B-Plan enthalten sind Regelungen, wie hoch Gebäude sein dürfen, welche Außenfarben erlaubt sind (ja, wirklich – unser Klinker durfte nicht unsere Wunschfarbe haben…), und schließlich auch, welche heimischen Pflanzen als Hecke zu öffentlichen Straßen erlaubt sein werden.

Das kann ich ein Stückweit nachvollziehen, um nicht plötzlichen „Wildwuchs“ einzuführen. Allerdings sind manche Regelungen wirklich kleinlich und dass Hecken eine gewisse Höhe nicht überschreiten dürfen und nicht einfach ein blickdichter Zaun vorgesetzt werden kann, mutet schon etwas Kleingartenvereins-mäßig an.

Fingerspitzengefühl beim Bauantrag & Kommunikation mit Viebrock

Frau N. aus der Bauantragsabteilung bei Viebrock hat wirklich gut für uns verhandelt. Sie hat die Punkte abgefragt, die uns wichtig sind, wie z.B. die Höhe des Kniestocks im Obergeschoss bei 1,40m. Nach dem zukünftigen B-Plan wäre das vermutlich nicht mehr möglich gewesen, und wir hatten einen kurzen Moment der Krise während des Bauantrags-Prozesses, als sich das herauskristallisierte. Schließlich waren der dadurch entstehende Platz und das Raumgefühl einer der Punkte, warum wir uns für dieses Grundstück entschieden hatten – beim Kauf gab es diese Einschränkungen noch nicht.

Jedoch war der Stadt mehr an der Farbgestaltung gelegen, sodass wir über Frau N. einen Kompromiss schließen konnten: Bei der Klinkerfarbe kommen wir der Stadt entgegen, dafür müssen wir uns nicht an die künftig vorgeschriebene Dachkanten-Höhe halten. Was für ein Glück!

Informelle Klärung mit dem Bauamt vorab lohnt sich!

Letztlich sitzen bei Behörden auch nur Menschen, mit denen man reden kann. Und wir haben die Erfahrung gemacht, dass es sich lohnt, auch ohne offiziell fertige Unterlagen zur Einreichung bereits Kontakt mit dem örtlichen Bauamt aufzunehmen. Dort sind sie in unserem Fall alle recht zugänglich, wenn auch wie immer nur zu den zuvorkommenden Öffnungszeiten von 8 bis 12 Uhr werktags.

So haben wir als Bauherren weit vor der Antragsstellung bereits die Entwürfe (Grundriss und Visualisierung) für unser Einfamilienhaus per Mail an den zuständigen Ansprechpartner geschickt. Natürlich erst, sobald wir uns sicher waren, dass wir einen Planungsstand erreicht hatten, mit dem wir glücklich waren.

Eine informelle Antwort erreichte uns von Bauamt dann auch recht schnell: „M.E. passt das – Hauptsache die Festsetzungen GRZ, Geschossigkeit etc. passen. Die Klinkerfarbe sollte noch etwas mehr Rotanteile haben…“. Mit dieser Info haben wir dann den Bauamts-Mitarbeiter und Viebrock vernetzt und es ging wunderbar.

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Von Null angefangen könnt ihr beim Bau “live” dabei sein oder Julias und Daniels Erfahrungen beim Hausbau als Ratgeber für die eigenen Überlegungen nehmen.

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