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Streik in der Region Cusco und andere Kleinigkeiten

Sightseeing auf den Spuren der Inka in Cusco, Peru, Südamerika

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Nach ein paar überaus entspannten Tagen im Hotel Tambo del Inka in Urubamba haben wir gestern einen Tag früher als geplant nochmal das Lager gewechselt und sind vorzeitig nach Cusco zurückgekehrt, obwohl unser Flug nach Lima erst für heute angesetzt ist.

Das Hotel war vorausschauend und hatte den Vorschlag gemacht, in der Schwester-Herberge in Cusco unterzukommen, um den Auswirkungen des für heute angekündigten Streiks größtenteils zu entgehen.

Wegen der kürzlich erfolgten Erhöhung der Benzinsteuern von 17 auf 23 Prozent (fragt uns Deutsche mal…) sind für heute Märsche und Straßenblockaden in der Region Cusco angekündigt. Super Timing, aber so schlimm kann es für uns nicht werden, haben wir uns gestern gedacht.

Falls wir hätten im Tambo del Inka bleiben wollen, hätte man uns empfohlen, sicherheitshalber morgens um halb sechs aufzubrechen. Wohlgemerkt dauert die Fahrt von dort nach Cusco zum Flughafen normalerweise anderthalb Stunden und unser Flug geht am nachmittags um kurz vor vier.

Von daher sehr gut, dass wir ohne Probleme die Reservierungen tauschen konnten und man uns gestern Abend im Hotel Palacio del Inka in Cusco sehr freundlich in Empfang genommen und auf eine kleine Suite upgegradet hat.

Nach einer Pisco Sour Masterclass im Hotel (wir wissen jetzt, worauf es beim peruanischen Nationalgetränk ankommt) und sehr gutem und günstigen Essen außerhalb (zwei Hauptgerichte für zusammen 37 Soles, keine 10 Euro) gehen wir – irgendwie geschafft vom Tag – schlafen.

Auch hier im Palacio hat das Hotel wegen des Streiks vorgesorgt und man bot uns einen Shuttle zum Flughafen an – der letzte um 05:30 Uhr morgens! Klar, zu dem Zeitpunkt waren die Sperren noch nicht errichtet und alle Taxis und sonstigen Transporte konnten ungehindert vorfahren. Wir ziehen es dennoch vor, auszuschlafen, ein himmlisches Frühstück zu genießen und nochmal kurz in den Whirlpool zu hüpfen. Notfalls würden wir eben laufen.

Gegen Steinewerfer, aber doch größtenteils friedliche Protestanten konnte bis mittags niemand etwas ausrichten und so machen wir uns zu Fuß mit unseren insgesamt 30 Kilo schweren Trekkingrucksäcken auf den Weg zum Flughafen. Vorbei an Hundertschaften, jeder Menge anderer Polizisten, Tourismuspolizei und vielleicht einer Handvoll doch fahrender Autos. Ansonsten sieht es so wie auf der A40 im Kulturhauptstadtjahr aus. Viele Leute sind zu Fuß unterwegs, und nicht mal wenige mit ihren Koffern im Schlepptau.

Nach gut einer Stunde Fußweg kommen wir am Alejandro Velasco Astete Flughafen an, um festzustellen, das absolut niemand bei “unserer” Fluggesellschaft StarPerú ansteht und auch kein Mitarbeiter vor Ort ist, um uns einzuchecken, während alle anderen Airlines regen Betrieb verzeichnen.

Es sind noch anderthalb Stunden bis zum Abflug sind und das kommt uns nun ein wenig merkwürdig vor, daher mache ich mich auf die Suche nach dem Infoschalter. Auf der Anzeigetafel, die auf anderen Flughäfen jede Menge ausgehende Flüge anzeigt, steht in Cusco (CUZ) für heute ein einziger Latam-Flug… Da da nicht ganz akkurat zu sein scheint, mir die nicht so freundliche Dame an der Info aber auch nicht weiterhelfen kann (oder will), gehe ich zurück zu den Schaltern und sehe Daniel nun bei einer anderen Airline in der Schlange stehen.

Wie es scheint, fliegen wir heute mit Peruvian. Achso. Zwar bekommen wir erst einmal Boardingpässe, die auf zwei vollkommen andere Menschen lauten, beim zweiten Anlauf klappt es dann aber und nun sitzen wir im Flieger, der halbwegs pünktlich ist und überraschenderweise mit Onboard-Catering aufwartet. Das haben nicht mal Latam (Oneworld) und Avianca (Star Alliance) bei so kurzen Flügen geschafft.

Nach ein bisschen mehr Verkehr als erwartet in Lima (ca. 1h – 1,5h vom Flughafen nach Miraflores gegen 18 Uhr abends) werden wir auch im Courtyard Marriott mit einer Suite belohnt, die größer ist als meine erste Wohnung… Wir blicken den letzten Tagen unseres Urlaubs sehr entspannt entgegen.

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