Mein Schiff Südostasien Kreuzfahrt: Laem Chabang Port, Tag 5 – 11,9 km zu Fuß – 04.02. 01:30 Uhr alle Mann an Bord – 04.02. 02:00 Uhr Ablegen
— kursive Zeilen wie immer von Daniel —
Wir erleben alles wohl ein wenig ruhiger als sonst, wobei und der direkte Vergleich natürlich fehlt. Unser Fahrer, der uns von Laem Chabang Port bis Bangkok bringt, ist vom wenigen Verkehr auf der zweistündigen Fahrt begeistert. Erst kurz vor dem Ziel, wir fahren durch Chinatown, sehen wir den Grund dafür. Ausschließlich geschlossene Läden, Street Food und festliche Deko sowie natürlich Tempel jedoch geöffnet. Alles bereitet sich auf die chinesischen Neujahrsfeierlichkeiten vor, die heute und morgen stattfinden. Auch wenn wir natürlich kein Wort dessen verstehen, was auf den bunten Bannern steht, die über der Yaowarat Road gespannt sind, sieht man ihnen an, dass sie festliches verkünden.
Tipps & Tricks
Transfer von Laem Chabang nach Bangkok
Ich hatte zahlreiche Foren durchsucht und rund 50-60 Euro als Preis pro Weg für einen privaten Transfer ausgemacht. Der am seriösesten erscheinende Anbieter war Mekhe.com, der etwa 65 Euro (2.400 Baht) nimmt, also für zwei Personen exakt den Preis, den Mein Schiff auch nimmt. Da der offizielle, vom Schiff organisierte Transfer zurück abends schon recht früh gegen 18:30 Uhr angesetzt war, haben wir uns letztlich auf eigene Faust durchgeschlagen – was übrigens sehr komfortabel und sicher war. Wenn man nicht per Kreditkarte vorab zahlen möchte, kann man den Fahrer auch in bar bezahlen. Die Kommunikation per E-Mail bzw. SMS war schnell und problemlos (auf Englisch).
Julia
Als Ausstieg hatten wir den berühmten Tempel Wat Phra Kaew ausgemacht. Hölle, war der überfüllt! Die Luft stand, der Schweiß lief und wir ebenfalls – direkt zum Ausgang. Von den 500 Baht Eintritt pro Person hatten wir nicht so viel. Zum Glück hatte uns der freundliche Fahrer auf dem Hinweg noch ein paar Tipps gegeben, und so haben wir den nächsten Tempel Wat Pho angesteuert, in dem ein riesiger goldener Buddha es sich liegend bequem gemacht hatte. Hier war es deutlich angenehmer, leerer und für alle, die nicht mit ihrer Kleidung Schultern und Knie aus Respekt bedeckt hatten, verlieh man lange Kittel kostenlos für die Dauer des Besuchs (im Gegensatz zur ersten Anlage). Eine sehr schöne Anlage, die die 200 Baht Eintritt pro Kopf viel mehr Wert war als unser erster Tempelbesuch.
Mit einem ordentlichen Loch im Bauch haben wir dann unsere Kochschule aufgesucht, wo wir uns selbst exzellent verköstigt haben. Für den „Verdauungsspaziergang“ haben wir uns zum MBK Center begeben, einer siebenstöckigen Shopping Mall, die eher für Einheimische denn für Touristen angelegt ist. Sehr spannend, alles erinnert eher an Markstände, es gibt wenige große Shops. Beim Starbucks haben wir die obligatorische Tasse geshoppt und ein wenig vom kostenlosen WLAN Gebrauch gemacht. Wer Geld wechseln oder abgeben möchte, braucht sich dank der vielen Wechselstuben, Banken und Geldautomaten keine Sorgen zu machen.
Taxifahren in Bangkok
Am besten nie mit dem Fahrer handeln. Alle Taxen haben ein Taxameter und können (bei Einheimischen natürlich immer) damit den richtigen Tarif berechnen. So haben wir nie mehr als 60-70 Baht bezahlt für z.B. eine Strecke von rund 7 km im Zentrum, während uns von einigen Fahrern rund 200 Baht für die selbe Strecke vorgeschlagen wurden. Man braucht an einigen Stellen in der Stadt ein paar Taxis Geduld, vor allem in den touristischen Gegenden wie an der Khao San Road, dem Zentrum der Backpacker.
Unser letzter Stopp, bevor es um 22:00 Uhr wieder zurück zum Schiff ging (alle Mann an Bord heißt es erst um 01:30 Uhr, eine halbe Stunde vor dem Ablegen), war die Sky Bar im Lebua Hotel. Zumindest dachten wir, es sei diese Bar, die wohl dank „Hangover 2“ weltweite Berühmtheit erlangt hat. Die Fotos, die ihr unten seht, sind allerdings alle vom Lebua No. 3 aufgenommen, ein paar Stockwerke unterhalb der Sky Bar mit dem goldenen, unverkennbaren Dom. Wir fanden, die deutlich schönere und angenehmere Location. Musik weniger laut, weniger Menschen, die sich drängeln. Auf die Preise kommt, wie bei solchen Locations leider üblich, der Aufschlag für die atemberaubende Aussicht. Leider waren die zwei Cocktails (die günstigsten von der Karte) für stolze 2.000 Baht insgesamt (ca. 50 Euro) wohl die teuersten Drinks des ganzen Urlaubs. Oder des Jahres. Oder jemals…
Alles in allem war es dennoch ein sehr schöner Tag, auch wenn wir uns mal den Nacken hätten eincremen sollen 🙂
Kow kung ka, Thailand!
// Transfer Service: Mekhe.com
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