Auf den Spuren von Luke Skywalker in Irland: rund um Inishowen Peninsula

Drei junge Padawane und ihre Tagestour auf den Spuren der Jedi

(Kommentare in kursiv von Johanna und Daniel)

McGinley’s Pub, Letterkenny. Wir treffen Paul. Zumindest nennen wir ihn Paul… Dieser irische Akzent ist noch nicht so einfach. > Die Annahme liegt jedoch nahe, da John und Paul zwei der häufigsten männlichen Vornamen hier zu sein scheinen… Allerdings müssen die Iren mindestens 12 Vornamen haben – Paul hat 11 Geschwister – da es doch einige recht kinderreiche Familien hier oben gibt. Ein weiterer, sehr beliebter männlicher Vorname, und vermutlich unangefochtene Nummer 1, ist Patrick. Gerade vorgestern waren wir ja eigens angereist zu St. Patrick’s Day – dazu mehr in einem anderen Beitrag.

Wir sind im Norden Irlands. Westlich von Nordirlands nördlicher Grenze zu Irland. Paul haben wir gerade eben kennengelernt, nachdem wir nach einem langen Tag rund um die irische Halbinsel Inishowen in diesem Pub einkehren. Davon möchten wir euch jetzt erzählen und fassen den Tag in einem Jedi-Bootcamp für euch zusammen.

Vormittag: Steinkreis Nr. 1 und Luke Skywalkers Klippen in Irland

Wir starteten an der Ostküste von Inishowen und fuhren unsere erste „Touri“-Attraktion an: Einen Steinkreis. Nach einer kurzen Suche fanden wir dann auch den alten Wanderweg zum Steinkreis, an wessen Ende uns jedoch ein Stacheldrahtzaun empfang. Mit unseren athletischen Künsten überwanden wir dieses erste Hindernis ganz Jedi-mäßig, um dann endlich am Steinkreis anzukommen. Dieser befand sich auf einer normalen Weide und war daher noch nicht mal ausgeschildert – nach ein paar Fotos sind wir dann weiter die Ostküste hinauf. Zweiter Halt war ein wunderschöner Sandstrand in Culdaff. Dort kletterten und sprangen wir die Felsen hinauf (die Macht war mit uns…) – und machten natürlich viele, viele Fotos. Da das Wetter heute auch mitgespielt hat und wir ganze 4 Grad Celsius hatten, konnten wir uns dort auch etwas länger aufhalten und sogar Steine über das Wasser flitschen lassen, wenn auch ohne großen Erfolg. 

Danach ging es weiter in den Norden. Die Klippen, an denen schon Luke Skywalker in Irland stand, wollten auch wir bewandern. So fuhren wir auf einer (mehr oder weniger des Namens würdigen) „Straße“ so weit wie es nunmal ging. Den Rest mussten wir zu Fuß bewältigen. Das wäre mit Gummistiefeln auch gar kein Problem gewesen – hätten wir welche gehabt. Weniger die Klippen von Ahch-To, erwartete uns zunächst erstmal Dagobah Sumpf. Da der bekanntermaßen den braunen, billigen Straßen auf dem Monopoly der Sterne entspricht, war es kaum verwunderlich, dass ein junger Padawan sich mangels adäquatem Schuhwerk nasse Füße holte. Was will man auch anderes erwarten…

Der Ausblick, der uns erwartete, war nicht von dieser Welt. Steile Klippen in einiger Tiefe, bizarre Felsformationen und azurblaues Wasser – ok, genug von dem Geschwafel. Nach etlichen zurückgelegten Höhenmetern hatten wir eine traumhafte Aussicht vom nördlichsten Punkt Irlands, Malin Head, auf den Süden des Nordens von Irland. Die galaktische Halbinsel, die tatsächlich als Drehort für den jüngsten Star Wars Film gedient und Luke’s Heimstatt (nicht die von Lars) dargestellt hat, ist selbst in Google Maps mit dem Millennium Falken (nicht der Tie Fighter) markiert.

Frisch gestärkt geht’s weiter: Steinkreis Nr. 2 und Aussicht über Lough Swilly und Lough Foyle

Nach einer weiteren Irrfahrt dank Siri konnten wir uns erst einmal im einzigen Restaurant weit und breit stärken. Mit fangfrischer Krabbe, lokalem Fleisch in bewährter Burger-Form sowie Irish Stew kamen wir wieder zu Kräften. Der Tag war schon recht weit fortgeschritten, aber die nächste Etappe – Steinkreis, Vol. 2 – nahte schon.

Der Steinkreis, der kein Steinkreis, sondern ein rundes Fort war, bot eine schöne Aussicht über Lough Swilly und Lough Foyle. Da das Wetter so gut mitspielte und die Sonne uns stets begleitete, konnten wir auch hier weitere Fotos und Selfies von exzellenter Qualität aufnehmen. Danach brauchten wir jedoch eine Stärkung. Gut, dass wir schon vorgesorgt hatten – einen kleinen Tobana-Cake (oder sowas in der Art… jedenfalls handelte es sich um eine Kombination aus Bananenkuchen mit extrem viel Toffeeglasur obendrauf) gönnten wir uns erstmal im Auto. Den hatten wir aus Buncrana mitgebracht, genauso wie Coffee to go, den Daniel und Johanna verzweifelt versuchten, bei der Autofahrt zu trinken. Dies erwies sich aufgrund der Beschaffenheit der irischen Straßen, sowie zu einem guten Teil auch wegen Julias Fahrweise, als eher schwierig. Was soll das denn heißen? Das Huhn sein ihr müsst. Ich bin total gut gefahren. Außer manchmal, wenn ich den Schaltknauf nicht gefunden habe, oder den Gang, oder die Straße, oder die Autobreite, oder oder…

Fazit: Wir lassen das Jedi-Bootcamp im Pub bei Livemusik ausklingen

Naja, in Summe hat sie sich gut geschlagen und auch alle meine Kommentare ausgehalten. Das war allerdings der schwierigste Part! Wir einigten uns darauf, dass unser Auto ein Automatikwagen wird, in blau – was sonst. Hauptsache die Farbe stimmt. Danach ging es nach Letterkenny, wo wir schlussendlich Paul kennenlernten und bei dem ein oder anderem Bier den Abend ausklingen ließen.

Drei Padawans, sechs Biere, zwei Cider und ein winzigstes Ginger Ale aller Zeiten (125 ml kann man ja direkt inhalieren) später ging es los mit der Live-Musik, auf die ich schon seit Samstag gewartet habe.

// Star Wars in Irland: Wild Atlantic Way

// Drehort von Luke’s Pilgerschaft – Luke Skywalker in Irland: Malin Head

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