Tag 11 – Penang, Malaysia – 19:30 Uhr alle Mann an Bord – 20:00 Uhr Ablegen

Heute hatten wir zwar keinen Tender an Land – anders als die Gäste der Queen Mary 2, deren Schiff beim Frühstück unsere Aussicht verschönert hat – ein wenig Boot gefahren sind wir dennoch.

Zum Orang Utan Zentrum, einer Insel, ging es nur über den Wasserweg. Dafür wiederum mussten wir die Insel Penang, die wir heute angelaufen sind, über eine 13 km lange Brücke aufs Festland verlassen. Der Transfer von gut einer Stunde war wohltuend, bedenkt man die anschließende Hitze von 35 Grad. Kaum ein Lüftchen wehte bei unserem Besuch der Menschenaffen.

Lee, unser Guide und nach eigener Aussage Bruder von Bruce, unterhielt und während der Busfahrt mit allerhand Wissenswertem zur Insel, zur Palmölindustrie und anderen lokalen Gewächsen.

Ich kann mich noch nicht dazu durchringen, die Stinkfrucht Durian zu probieren. Vielleicht morgen auf Langkawi…

Die Orang Utans sind sehr beeindruckend, vor allem, weil wir Gelegenheit haben, sie aus der Nähe zu betrachten. Ein Männchen, dessen Hände und Füße doppelt so groß sind wie große Männerhände; ein Weibchen, dessen scharfe Zähne geschickt eine Kokosnuss für ihren Nachwuchs schälen, damit die an das süße Kokoswasser herankommen oder zwei Halbstarke, die mit einem Stock durch den Zaun pieksen, um die Besucher zu ärgern. Jetzt wissen wir, wer die Kokosnuss klauen will…

Zwar werden alle in dem Zentrum lebenden Affen irgendwann wieder ausgewildert, z.B. im malaysischen Teil Borneos, aber sie verbringen scheinbar doch eine ganze Weile hier. Die Insel finanziert sich nur durch Spenden und Eintrittsgelder. Die Regierung verweigert die Unterstützung, weil die Betreiber die Palmölindustrie als Verantwortlichen für die schleichende Vernichtung des Lebensraums der Orang Utans öffentlich anprangern – wenn sie das nicht machen würden, wäre der Staat schon bereit dazu…

Unten seht ihr ein paar Eindrücke, die wir mit der Kamera einfangen konnten.

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