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Unsere Viebrock-Erfahrung nach 5 von ursprünglich 7 Monaten Bauzeit

In diesem Beitrag möchten wir euch – Stand März 2023 – einen Eindruck unserer bisherigen Erfahrung mit Viebrock geben. Hier die Eckdaten: Baustart war Anfang Oktober 2022, der Rohbau soll angeblich kommende Woche fertig sein.

Planungsphase bei Viebrock: Wir haben uns gut aufgehoben gefühlt

Die Erfahrung mit Viebrock in der Planungsphase war für uns ausschlaggebend für die Entscheidung, mit Viebrock unser „Haus des Lebens“ zu bauen. Eine erstklassige Betreuung haben wir durch Herrn O. bekommen, trotz so einiger Änderungsschleifen in Sachen Haustyp, Grundriss, Ausstattung etc.. Auch die Bemusterungsphase war spannend, lehrreich und sehr gut koordiniert und betreut. Wir sprechen von „Phase“ und nicht von einem Einzeltermin der Bemusterung, weil auch das sich durch mehrere Änderungsinstanzen bis zur finalen Unterschrift zog.

Kurzum: Wir waren nicht die einfachsten Kunden. Und durchweg wurden wir kompetent betreut, alle Berater(innen) waren erreichbar oder riefen bzw. schrieben zeitnah zurück, hatten Vertreter, wenn sie im Urlaub waren. Warum ich das explizit erwähne? Na, lest mal weiter…

Der Bauantrag: Tolle Erfahrung mit Viebrock bei der Durchsetzung unserer Wünsche

Auch der (für uns steinige) Weg zum Bauantrag wurde von Frau N. kompetent und vor allem mit viel Verhandlungsgeschick gegenüber dem zuständigen Bauamt geführt. Die besonderen Umstände könnt ihr hier nachlesen. Nach der Baugenehmigung wurde es allerdings still um unser Traumhaus.

Das „Niemandsland“ zwischen Baugenehmigung und Baustart

Die Mitteilung, wer unser Bauleiter ist und ab sofort für uns zuständig (obwohl noch drei Monate hin bis zum Baustart), war in einem Nebensatz eines thematisch völlig anders gelagerten Briefs in der Post „versteckt“. Name, Telefonnummer – muss reichen. Normalerweise hat man ja auch nicht mehr so viele Fragen vor Baustart, wenn der Antrag durch ist. Allerdings kamen wir uns etwas verloren vor, denn plötzlich hatten wir keinen festen Ansprechpartner mehr. Es fühlte sich an wie Passierschein A38, wenn wir dann doch noch mal was wissen wollten. Der Bauleiter war nämlich nicht zu erreichen… Mehr dazu hier, das Trauerspiel, angefangen bei der Bodenprobe, wiederhole ich nun nicht nochmals.

Rundum planlos statt „Rundum sorglos“ in der Bauphase

Eine gefühlte Ewigkeit verstrich bis zum Vorliegen eines Zeitplans, dessen Übersendung an das Richtfest gekoppelt ist. Wenn seit Baubeginn im Oktober 2022 auch Mitte März 2023 noch nicht der Status Rohbau abgeschlossen ist, können wir nicht anders als ratlos den Kopf schütteln ob dieser planerischen „Glanzleistung“.

Vorausschauende Projektplanung geht anders. Es steht ja nicht erst seit gestern das Start- und Enddatum fest. Auch ist die wirtschaftliche Lage nun seit geraumer Zeit angespannt, die Auftragslage bei Handwerkern noch nicht wieder entspannt, Lieferzeiten von Materialien sind verzögert und man hätte vielleicht auf die Idee kommen können, dass all diese Faktoren eine noch sorgfältigere Planung als in den Jahren vor Corona, Krieg und Co. erfordern.

Außerdem: Was nützt uns ein Zeitplan, wenn schon die allerersten Daten auf Seite 1 von 6 nicht eingehalten werden? Die Maurer haben ein Woche Verzug, Fenster wurden demzufolge nicht eingebaut, Dachziegel davon unabhängig nicht angeliefert.

„Man kann nicht nicht kommunizieren“: Unsere Viebrock-Erfahrung in der Bauphase

Was den ein oder anderen Planungsfehler hinter den Kulissen bei Viebrock und in Abstimmung mit den Dienstleistern noch hätte ausbügeln können, wäre eine gute Kommunikation gewesen. Unter „gut“ verstehen wir: Zeitnahe Rückmeldung, dass sich gekümmert wird, auch wenn die Antwort auf spezielle Fragen vielleicht mal etwas länger dauert. Dafür haben wir ja Verständnis. Unter „gut“ verstehen wir nicht, Kunden, die mehr als eine halbe Million Euro bei diesem Laden lassen, zu ignorieren (keine Antwort und kein Rückruf kommt eben so an). Oder noch schlimmer: zu vertrösten, dass Herr XY auf uns zukommt, wenn man sich schon beschwert, und dann kommt ebendieser auch nicht aus der Deckung.

Nun dürft ihr raten, welche dieser doch recht unterschiedlichen Szenarien bei Viebrockhaus gelebte Realität ist und unsere positiven Erfahrungen mit Viebrock aus der Planungsphase komplett vergessen lässt.

All das wird getoppt von dem Verzug, der uns „untergejubelt“ wurde. Nicht nur, dass besagter Zeitplan in der Mail, die uns erreichte, mit keiner Zeile erwähnt wurde, sondern lediglich als Anhang mitgeschickt wurde. Auch die zwei Wochen verspätete Übergabe: unerwähnt. Unsere schriftliche Nachfrage, wie das sein kann, obwohl uns bisher versichert wurde, „das würde man schon schaffen“: seit zwei Wochen unbeantwortet. Klingt doof? Ist auch so.

Der überzeugende Eindruck aus der Planungsphase bröckelt

Da ist zum einen die Garagen-Thematik. Dieser fehlte ein sicheres Fundament, da wir mit Keller bauen. Die ausführliche Story könnt ihr hier nachlesen. Zum anderen hat uns nun der Elektriker darauf hingewiesen, dass es einige Unstimmigkeiten in der bei uns wirklich umfangreichen Elektroplanung gibt. Wir verbauen KNX, daher ist die Verkabelung nicht ohne. Ein Detailtermin bei besagtem Elektriker in der kommenden Woche soll’s richten – wir haben uns kurzerhand direkt mit ihm in Verbindung gesetzt und pfeifen auf den Bauleiter. Klappt sowieso nicht.

Erfahrung mit Viebrock: Die gute Nachricht zum Schluss

Der Rohbau steht und bisher konnte unsere Gutachterin keine qualitativen Mängel entdecken. Das ist die positive Bilanz. Nerven haben wir bis hierher zwar nicht gespart, aber das interessiert uns vermutlich in fünf Jahren nicht mehr, wenn unser Haus schick eingerichtet ist und wir es uns dort gutgehen lassen können.

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Eine Antwort zu „Unsere Viebrock-Erfahrung nach 5 von ursprünglich 7 Monaten Bauzeit“

  1. Avatar von Mausoleum

    Quintessenz: Wer ein Haus bauen will, sollte starke Nerven haben! Auf jeden Fall ärgerlich das Ganze. Man hat ja eigene Planungen, wann man in sein schlüsselfertiges Haus ziehen möchte, und wenn die dann durchkreuzt werden..

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