Die Weihnachtssaison wurde noch abgewartet, da sich die vorherigen Besitzer immer am Tannengrün bedient haben. Aber nun rücken die schweren Maschinen und der Häcksler an. So schnell geht’s: Innerhalb eines Tages war da, wo vorher nur Urwald war, nun ein nahezu dem Erdboden gleich gemachtes Grundstück und für uns offenbarte sich zum ersten Mal die „wahre“ Größe unseres Grund und Bodens. Wahnsinn!

Zu beachten gibt es hier nur zwei Kleinigkeiten: Feuerholz und Baumfällperiode: Wegen der Vogelnist dürfen größere Rodungsarbeiten wie Baumfällungen zum einen nur zwischen Oktober und März passieren. Das sollte man beim Baubeginn und der Planung unbedingt mit einbeziehen. Umproblematisch und ohne Antrag ging es bei uns glücklicherweise, da es sich ausnahmslos um Nadelhölzer handelte. Wollt ihr eine 10 Meter große Eiche fällen, müsst ihr je nach Bundesland einen Antrag stellen und erst die offizielle Genehmigung einholen. Im schlimmsten Fall braucht ihr einen Baumgutachter, der noch mal Geld kostet. In einigen Regionen wird der Stammdurchmesser/ -umfang dafür herangezogen, ihr werdet unter Umständen mit Ausgleichspflanzungen belegt usw. Genaue Auskunft bekommt ihr in der Regel entweder beim zuständigen Bauamt, der Umweltbehörde o.ä.

Hier lohnt es sich auch, mehrere Angebote von lokal ansässigen Unternehmen einzuholen und Preise zu vergleichen, wie auch schon in diesem Beitrag erwähnt.

Kleine Anekdote: Bei der Bodenprobe waren unsere vorderen Nachbarn noch ein wenig besorgt, dass der Rasen Schaden nimmt, weil das Fahrzeug auf Ketten läuft. Nach der Rodungsaktion hätten sie sich über „kleinere Blessuren“ beim Rasen nun keine Gedanken mehr machen müssen. 😀