Mit ein paar Unstimmigkeiten gestartet, aber auf einmal läuft’s wie am Schnürchen.

Recht am eigenen Bild

Wer anderen eine Grube gräbt… Nein, nein, weder die Baggerfahrer noch wir sind selbst hineingefallen. Allerdings mussten wir uns (und vor allem unsere werte Verwandtschaft sich) vor missgelaunten Bauarbeitern in Acht nehmen, die partout nicht auf Foto- und Video-Beweismaterial zu sehen sein wollten. Das darf selbstverständlich jeder selbst bestimmen – siehe „Recht am eigenen Bild“ – jedoch hatten es gut meinende Verwandte, Freunde und Nachbarn zu Beginn der Arbeiten nicht leicht. Die Euphorie, dass sich endlich was tut (was über die Lieferung des Dixi-Klos hinausgeht, siehe: „Am Anfang war ein Dixi-Klo“), wich der ernüchternd ruppigen Zurechtweisung der beiden Arbeiter, während der Arbeit das Anfertigen von Bild- und Tonaufnahmen zu unterlassen. Da sich natürlich keiner unserer Verwandten und Bekannten, die in der Nähe wohnhaft sind, bei uns angemeldet hatte, wenn sie spontan am Grundstück vorbeischauten, kam es hierbei gleich zu mehreren Vorfällen. Wir mussten beschwichtigende Worte folgen lassen, gleichzeitig hat der Chef uns gegenüber aber auch Verständnis geäußert.

Einvernehmliche Lösung

Wir sind mit dem sehr umgänglichen Chef daher übereingekommen, dass eigentlich keiner von uns für so einen Firlefanz Zeit hat (= mehrere andere Menschen zu involvieren, wenn gegebenenfalls Aufnahmen von einem gemacht werden, die aber unter Umständen nur der Dokumentation des eigenen Bauvorhabens gelten und besagte Arbeiter darauf gar nicht zu sehen sind) hat und beließen es in gleichmütigem Einverständnis auch dabei.

Die Baugrube ist ausgehoben

Endlich! Nachdem die fleißigen Bagger den Mutterboden fein säuberlich abgetragen und gelagert haben, geht es los. Hinweis: Der Mutterboden ist euer Eigentum als Bauherr und den bekommt ihr hinterher zurück, das kostet euch sonst viel Geld!

Die „Dreckhaufen“ an den Seiten der Grube wachsen und wir schauen von der Ferne aus zu, wie es langsam voran geht. Dank guter Video- und Fotodokumentare haben auch wir das „Mittendrin statt nur dabei“-Gefühl. Sobald das Loch seine endgültigen Ausmaße erreicht hatte, kam der von Viebrock beauftragte Vermesser aus Hannover vorbei und bestätigte, dass das Loch an der richtigen Stelle, genau richtig breit mal lang und genau richtig tief ist. Grünes Licht für die Bodenplatte des Kellers!

Der Kelleraushub entspricht 40 LKW-Ladungen

Schauen wir uns die Seitenränder der Grube Richtung Garage der Nachbarn an, wird klar, warum auch in dieser Hinsicht ein Mindestabstand zum Nachbargrundstück erforderlich ist. Der Erdaushub bleibt übrigens vorerst auf dem Grundstück, da nach Fertigstellung des Kellers damit der Rest aufgefüllt wird. Außerdem wollen wir schauen, inwieweit sich das Grundstück mit seiner „Hanglage“ noch damit begradigen lässt.

Der Rest wird weggekarrt und ist ein weiterer, nicht unerheblicher Kostenfaktor von mehreren Tausend Euro. Für den Gesamtaushub müssten ca. 40 LKWs kommen, damit ihr mal eine Größenordnung habt – den Rest kann man also nicht einfach auf dem Grundstück verteilen, wie wir erst in unserem jugendlichen Leichtsinn angenommen hatten. (Zum Thema „grundstücksspezifische Arbeiten“ und die Notwendigkeit des Preisvergleichs hatten wir schon hingewiesen).

Der erste Gutachtertermin & Zeitplanung bei Viebrock

So ein bisschen nervt es schon, wenn man keinen genauen Einblick hat, wann welcher Schritt passiert. Minimal koordinieren müssen wir den Bau zumindest momentan mit unserer Gutachterin, die unserer Baustelle ihren ersten Besuch bei der Fertigstellung der Kellerbodenplatte abstattet.

Die Kontrolle ist ohne Mängel ausgefallen, also darf es weitergehen!

Lieferung der Kellerwände

Spätestens hier war der Punkt erreicht, an dem wir erkannt haben, warum Viebrock nicht in der Lage war, in unserem als Wohnraum ausgestatteten Keller Unterputz-Steckdosen an den Außenwänden zu verlegen. Diese kommen am Stück! Sprich, fertige Betonteile werden vom Laster gehoben und passend gesetzt, so dass in Nullkommanix die Wände standen. Diese bestehen aus einer Außen- und einer Innenwand. In den Hohlraum in der Mitte gießt man flüssigen Beton. Lediglich unsere drei Kellerfenster sind ausgespart.