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Lichtplanung im Neubau – Einblick in die Elektrobemusterung bei Viebrockhaus

Hättet ihr vermutet, wie früh man sich Gedanken um das Licht im neuen Heim machen muss? Unser Neubau ist nicht mal genehmigt gewesen, und wir waren schon fleißig an der Lichtplanung. Klar, denn Leitungen und Anschlüsse für die stimmungsvolle Beleuchtung müssen ja geordnet installiert werden. Darum können wir nur empfehlen, dass ihr euch genaue Gedanken darüber macht, wo welche Beleuchtung gefragt ist. Worauf wir bei der Planung geachtet haben, was wir umsetzen und welche Tipps aus der Bemusterung gekommen sind, erfahrt ihr hier.

Unsere Planung, Viebrock-Leistungen und Eigenleistungen

Grundsätzlich hätten wir uns gern von einem professionellen Lichtplaner beraten lassen, was die Deckenauslässe, Position und Anzahl dieser angeht. Als durchschnittlicher Mietwohnungsbewohner fehlt einem einfach das Gefühl dafür, was möglich, sinnvoll und vor allem gemütlich und hübsch ist.

„Leider“ sind wir nicht in den Genuss der Beratung durch ein Leuchtenstudio, welches Viebrock als externer Partner zur Verfügung steht, gekommen – in diesem Beitrag könnt ihr nachlesen, weshalb das so war.

Besser haben als brauchen: Warum wir unzählige Deckenauslässe und eine nicht quantifizierbare Anzahl an Steckdosen haben

Wegen der fehlenden Expertenberatung eines professionellen Lichtplaners mussten wir selbst ran. Strukturiertes Vorgehen und die Diskussion eines jeden Raums waren nötig und langwierig, haben uns aber das Gefühl gegeben, an alles gedacht zu haben. In den folgenden Kategorien haben wir pro Raum diskutiert:

  • Grundbeleuchtung: Hat den gleichen Effekt wie Tageslicht und meint nichts anderes als die großzügige Ausleuchtung pro Raum. Wo bringe ich eine oder mehrere strategisch gesetzte Lampen an, z.B. an der Decke, damit ein Raum gleichmäßig ausgeleuchtet ist? Vor allem im Keller ist das unsere „Hauptbeleuchtungsart“, da ist Tageslicht ja bekanntlich rar. Extrem wichtig ist die Frage, ob ihr eventuell Deckenspots haben wollt, die Unterputz liegen. Das muss vor Baustart unbedingt in der Planung festgelegt werden, da die Betondecke(n) dementsprechend gegossen werden, dass an den richtigen Stellen jeweils schon Löcher dafür sind.
  • Akzentbeleuchtung: Gibt es lediglich einzelne Punkte im Raum, an denen mehr Licht sinnvoll ist? Für uns waren das z.B. die Arbeitsfläche in der Küche, was wir innerhalb der Küchenplanung abgedeckt haben, oder der Klassiker der Nachttischleuchte am Bett. Hier haben wir uns beispielsweise für Steckdosen und Stehlampen entschieden, auch wenn es zahlreiche stylische Beispiele für Hängelampen über dem Nachttisch gibt. Eine weitere Alternative wären z.B. Wandspots, die man in bestimmte Richtungen drehen kann.
  • Stimmungslicht: Hier kommt der Gemütlichkeitsfaktor ins Spiel. Vor allem im Wohnzimmer finde ich es furchtbar, nur gleichmäßiges Deckenlicht zu haben. Das killt jegliche möglicherweise aufkommende Stimmung – ähnlich wie das undankbare Licht in Kaufhaus-Umkleidekabinen… Besser sind z.B. dimmbare Stehlampen oder – für Probierfreudige und Smart Home-Liebhaber wie uns – Leuchtmittel mit der Möglichkeit, jede beliebige Farbe aus dem Farbspektrum zu wählen. Auch Kerzen oder ein flackerndes Feuer im Kamin haben eine stimmungsvolle Wirkung. Einzelne „Licht-Inseln“ per Stehlampe, Wandleuchte oder z.B. eine geschickt auf dem Sideboard platzierte Schreibtischlampe wirken viel besser als das Einheitslicht von oben.
  • Licht als Orientierungshilfe: Hiermit meinen wir das berühmte Nachtlicht oder andere Möglichkeiten, um Stolperfallen zu entschärfen oder für die Kinder ausreichende Präventionsmaßnahmen zu schaffen, damit sie sich nicht wehtun oder nachts im Dunkeln verirren. Treppenlicht gehört ebenfalls dazu.

Umfangreiche „Ent-„Musterung dank Smart Home

Wenn man be-mustern kann, geht das natürlich auch in die andere Richtung: Ent-musterung ist das Stichwort für unsere Neubau-Lichtplanung mit KNX. Sämtliche normalen Schalter für das Licht haben wir nämlich rausgenommen. Diese werden wir durch smarte Schalter mit Display ersetzen, da wir ein Smart Home mit KNX bauen. Was das genau bedeutet, welche Auswirkungen auf unseren Geldbeutel das hat und wie unsere bisherige Lernkurve aussieht, erfahrt ihr in diesem Bereich des Blogs, der mit dem Baufortschritt weiter ausgebaut wird.

Was lassen wir bei der Lichtplanung in unserem Neubau von Viebrock direkt machen?

  • Innen: Licht an jeder dritten Stufe mit Einbauspots. Da es sich um Unterputz-Spots handelt (wer bitte hat Aufsatzlichter an der Wand im Treppenbereich?!), war es uns der zusätzliche Aufwand, Dreck und das „Wiederaufmachen“ der bei Übergabe fertig und schön verputzten Wand, die dem nur geringen Mehrpreis gegenüberstanden, nicht wert, diese Arbeit selbst durchzuführen. Hatten wir erwähnt, dass wir überdies zwei linke Hände haben, wenn es um Handwerkerleistungen geht?
  • Außen: Akzentbeleuchtung durch Spots unter dem Dachüberstand. Den Abstand der Spots haben wir bewusst groß gewählt, da wir nicht den Effekt „Festbeleuchtung“ erzielen möchten. Es hat in der Elektrobemusterung gut geholfen, Beispielfotos vorab zu suchen, die einen Eindruck unserer Vorstellungen vermitteln, was die Außenbeleuchtung angeht. Das kann ich auch in anderen Bereichen empfehlen, vor allem, wenn es um die Bemusterung selbst geht.

Eigenleistungen in der Lichtplanung im Neubau

  • Innen: Aufputz-Deckenspots sowie sämtliche Deckenlampen. Es sind so viele Dinge zu entscheiden, und leider kommen diese alle auf einmal. Man kann tatsächlich nie früh genug mit der Planung beginnen.
  • Außen: An den schmalen Seiten des Hauses (Giebel) Auslässe für Wandlampen für die Terrasse. Auf der Westseite des Hauses werden wir unsere Terrassenfläche planen, auf die man über Wohn- & Esszimmer gelangt. Auf der Ostseite, wo später die Garage stehen wird, haben wir uns eine Besonderheit überlegt, denn dort werden wir eine Dachterrasse auf der Garage einrichten. Mehr dazu beim Thema Garage selbst.

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