Nach etlichen Wochen Baustillstand tut sich – oh Wunder – endlich wieder etwas! Die Kellerdecke wird gegossen. Viebrock hatte wohl nicht rechtzeitig dafür gesorgt, dass die Fertigteile zur Verfügung stehen, dann war’s zu kalt, dann gabs wieder andere Begründungen. So langsam ist es uns egal.
Und der Deckel war schnell auf dem Keller. Eigentlich sollte diese Woche auch noch die Isolierung kommen, die ebenfalls für vor Weihnachten terminiert war. Allerdings hat der Tiefbauer nicht genügend Erde an den Seiten abgetragen, sodass dasjenige Unternehmen, das die Isolierung sowie die Lichtschächte an den Kellerfenstern anbringen soll, nicht angefangen hat zu arbeiten. Das lief so nach dem Motto “Sie kamen, sahen, und waren wieder weg.”
Bautagebuch im Zeitraffer
Julia und Daniel bauen ein Haus mit Viebrock. Schaut euch hier die Zeitraffer Woche für Woche an. Anfang Januar wurde die Kellerdecke gegossen: So sieht die Baustelle jetzt aus.
Kellerdecke gegossen, Dämmung an den Außenwänden fehlt noch
Wie wir vom Rohbauer erfahren haben (nicht von unserem Bauleiter, der befindet sich offiziell noch im Urlaub), sind Rohbauer und die für die Isolierung Verantwortlichen allerdings im Austausch und haben sich jetzt irgendwie auch mit dem Tiefbauer geeinigt. Es passiert wohl doch so einiges im Hintergrund, was uns etwas beruhigt. Allerdings hängen wir immer noch in der Luft, was einen Zeitplan angeht – haben wir nicht. Das macht diverse Folgearbeiten und Planungen immer noch schwierig:
- Wir lassen den restlichen Erdaushub “selbst” abtransportieren. Das macht das lokale Unternehmen zu einem weitaus besseren Preis als in dem Angebot von Viebrock. Der jetzt für unseren Bau zuständigeTiefbauer hätte das auf eigene Rechnung auch zu einem besseren Preis gemacht, allerdings schlägt Viebrock bei der Unterbreitung eines Angebots an die Bauherren noch kräftig was obendrauf. Tipp: Fangt erstmal an mit dem Bau und beauftragt dann. Dreck (auch wenn es jede Menge ist) wegbringen lässt sich scheinbar immer gut dazwischenschieben, egal wie voll die Auftragsbücher sind. So müsst ihr im Zweifel nicht selbst koordinieren wie wir jetzt. Dennoch haben wir damit ein paar Tausend Euro gespart.
- Wir möchten OSB-Platten für den Dachboden ins Obergeschoss heben lassen, bevor das Dach dicht gemacht wird. Dafür müssen wir bestellen und liefern lassen – nicht zu früh, nicht zu spät. So sparen wir uns die Schlepperei.
- Wir müssten das Richtfest planen und zumindest ein paar Einladungen schreiben.
- Die gesondert beauftragten Gewerke brauchen einen groben Zeitplan von uns. Das sind in unserem Fall: Tischler für den Fußboden, Handwerker für die Bäder, das lokale Möbelhaus für die Küche (zum Messen und zum Einbauen, dazwischen liegen mindestens acht Wochen Lieferzeit).
All das wollen wir planen, können aber vorerst immer noch nur die Füße still halten. Mal sehen, ob in der kommenden Woche zumindest weiter in die Höhe gebaut wird und wir über unseren Bauleiter etwas neues in Erfahrung bringen können. Vielleicht konnte der sich über die Feiertage mal erholen und geht jetzt frisch gestärkt ans Werk!
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