Wir haben einen neuen Bauleiter. Der treibt die Dinge voran, räumt die Baustelle sichtlich auf und sorgt – ab nun hoffentlich – für ruhigere Nächte bei unseren Nachbarn. Die mussten schon viel erdulden – ein Bauzaun soll’s nun richten, deren Grundstück deutlich sichtbar für alle Handwerker von unserem abzutrennen. In diesem Beitrag lest ihr außerdem, wie der Trockenbau mit ViebroPlan voranschreitet, welche Arbeiten der Elektriker beginnen kann und wie begeistert wir vom endlich erlebbaren Raumgefühl im Obergeschoss sind.
Alles neu macht der April: Neuer Bauleiter
Nun wird sich nach unserem Empfinden merkbar gekümmert. Kleinigkeiten wie das immer noch nicht angebrachte Baustellenschild sind nun da, Baustrom und Bauwasser werden nun verlegt (wenn auch mit „leichten“ Startschwierigkeiten, siehe hier), das Silo ist hinfort und die Baustelle wird aufgeräumt, sodass z.B. auch ein zweites Dixiklo so dort Platz findet, dass es tatsächlich gereinigt werden kann.
In unserem Zeitplan für den Neubau sind nun auch mit Tag und Uhrzeit seine wöchentlichen Besuche auf der Baustelle vermerkt. Das ist neu für uns und macht es viel besser im Voraus planbar, zur gleichen Zeit vor Ort zu sein, sollte es Klärungsbedarf an einigen Stellen geben. Vorher stand im Zeitplan lediglich „Besuch Bauleiter auf Baustelle nach Absprache“.
Auch die Erreichbarkeit des neuen Bauleiters ist wesentlich besser. Wenn wir ihn telefonisch nicht erreichen, bekommen wir am selben Tag (!) einen Rückruf – das sind wir nicht gewohnt und es sorgt nach sechs Monaten Durststrecke für wesentlich mehr Zufriedenheit und Zuversicht auf unserer Seite. Bei E-Mail-Kommunikation dasselbe.
Außerdem werden Dinge werden proaktiv angesprochen: In unserem Durchgangszimmer zur Garage beispielsweise liegt zwar ein Abwasserrohr. Was uns während der Planungsphase entgangen war, ist, dort auch einen Frischwasseranschluss zu setzen. Später wollen wir dort ein Waschbecken anbauen können (wenn man aus der Garage bzw. von draußen kommt, extrem praktisch, wie wir finden). Unser Bauleiter fragte nach unserer Nutzungsabsicht und sorgt jetzt dafür, dass dort noch Leitungen gelegt werden, bevor kommende Woche der Estrich kommt.
Trockenbau mit ViebroPlan
Der Trockenbau mit ViebroPlan wird von Viebrockhaus selbst ausgeführt. Die Platten ähneln optisch normalen Gipskartonplatten, sind aber besonders glatt und stellen sicher, dass feuchtigkeitsarm verputzt werden kann. Das gesamte Obergeschoss ist nun endlich in Räume eingeteilt!
Nun können wir durch die Zimmer oben schreiten – lang mussten wir darauf warten, die einzelnen Räume begehen zu können. Auch das Raumgefühl ist jetzt für uns erlebbar. Die Kinderzimmer sind riesig! Natürlich haben wir die im Edition 600 Musterhaus schon mehrfach begehen können, aber im eigenen Haus ist es doch noch mal ein ganz anderes, tolles Gefühl. Die Kinder konnten sich endlich ihre Zimmer aussuchen (oder vielmehr Mini 1 – Mini 2 akzeptiert das dann so). Ist natürlich genau andersherum, als mein Mann und ich das im Kopf hatten.
Im Schlafzimmer haben wir in der Breite mehr Platz, da wir eine Wand verschoben haben. Einzig beim Eingang ins Badezimmer bin ich noch ein wenig skeptisch. Der Durchgang zwischen Dusche und Waschbecken ist schmaler ausgefallen als gedacht. Wir haben die Trockenbauwand der Dusche verlängern lassen, um trotz Sitzbank während des Duschens ausreichend Platz zum Stehen zu haben. Ich denke, durch die Wellness-Dusche kann ich das vielleicht beengte Gefühl beim Betreten des Bads kompensieren. 🙂
Riskiert selbst einen Blick
Verfolgt auf Youtube mit wöchentlichen Updates, wie der Innenausbau voranschreitet. Hier geben wir euch ein Update, was sich innerhalb von 6 Arbeitstagen in unserem Obergeschoss getan hat, von Ständerwerk bis ViebroPlan.
Elektroplanung: Kabel verlegt, Steckdosen platziert, Deckenlampen vorbereitet
Nach unseren bisherigen Erfahrungen beginnt jetzt die Phase, in der man sich intensiv mit den Gewerken beschäftigen und auch häufiger vor Ort sein sollte. Weil wir KNX für die Heim-Automatisierung verbauen, hatten wir bereits vorab zum Elektriker Kontakt aufgenommen. So konnten wir auftretende Fragen von beiden Seiten im Vorfeld klären – das betraf bei uns insbesondere die KNX-Vorbereitung. Kleine, zusätzlich auftretende Fragen klären wir am Rande durch schnelle Telefonate mit dem Elektriker (und andersherum). Schön ist, dass man merkt, dass nicht alles in Stein gemeißelt ist, auch wenn die Elektroplanung verabschiedet ist. Beispielsweise haben wir die Position von Steckdosen nochmal überdenken können: die wurden dann kurzerhand direkt woanders gelegt, ohne Mehraufwand zu produzieren. Letztlich kann es dem Elektriker ja egal sein, ob eine Dreifachsteckdose in der linken oder rechten Zimmerecke liegt.
Kurz vor Abschluss der Elektro-Rohbauinstallation wurden wir vom Handwerker gebeten, nochmals alles zu kontrollieren – unser Haus sei ja schon anders als der Standard, da wolle man sichergehen, dass auch alles passt. Das fanden wir sehr gut und haben dann Dienstag den Weg zur Baustelle angetreten. Ein, zwei Kleinigkeiten haben wir tatsächlich gefunden, die noch nicht gepasst haben, diese war aber schnell behoben. Neben den grauen Kabeln gibt es auch einige orangene und grüne Kabel: Alles, was KNX betrifft, erkläre ich euch bald in einem separaten Beitrag.
Der Elektriker ist übrigens einer der wenigen ortsansässigen Handwerker, die auf unserer Baustelle tätig sind. Die weiteren Gewerke kommen, wenn es kein mit Viebrockhaus assoziiertes Unternehmen aus dem Raum Harsefeld ist, aus ganz Niedersachsen bzw. während der Erdbauarbeiten sogar von der Ostseeküste.
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