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Bauen vs. Kaufen vs. Sanieren

Wie natürlich überall sonst auf diesem Blog findet ihr hier unsere subjektive Meinung. Wir teilen unsere Gedankengänge zum Thema „Bauen vs. Kaufen“, um nachvollziehbar zu machen, was uns zu dieser Entscheidung bewogen hat. Ob das wiederum auf euch zutrifft, könnt nur ihr selbst beurteilen!

Hinzu kommt, dass wir unsere Entscheidung noch deutlich vor der Corona-Krise und dem russischen Krieg in der Ukraine gefällt haben. Wir gehören mitten rein in den Bauboom mit niedrigen Zinsen. Mittlerweile haben sich die Rahmenbedingungen zum Bau deutlich geändert – von Zinsniveau über Inflation und Rohstoffmangel bis hin zur Streichung der KfW-Förderung für Neubauten sind Umstände eingetreten, bei denen wir noch mal den spitzen Bleistift hätten ansetzen müssen. Vermutlich hätten wir dennoch die Entscheidung für einen Neubau und gegen den Kauf und die Sanierung von Altbestand gewählt.

Die für uns wichtigsten Aspekte
  • Grundriss-Flexibilität: Wir möchten die Räume, ergo den Grundriss, nach unseren Wünschen und Bedürfnissen gestalten. Wir möchten keine Einschränkungen in der Planung haben, d.h. etwa vor dem Hindernis stehen, eine Wand entfernen zu wollen, dies aber aus statischen Gründen nicht können.
  • Es soll warm sein: Wir möchten ein „Wohlfühl-Gefühl“ beim Nach-Hause-kommen. Bedeutet, ganzjährig auf Socken herumlaufen zu können. In meinem Elternhaus, was gerade rund 30 Jahre alt ist – also noch entfernt davon, es sanieren zu müssen, würde man es heute „gebraucht“ kaufen – ist es manchmal schon echt ungemütlich, wenn die Heizung nicht an ist. Und dort gibt es immerhin schon den Komfort einer Fußbodenheizung. Wir haben im Laufe der Jahre verschiedene Wohnsituationen gehabt und können diese somit aus eigener Erfahrung beurteilen. Und dieser Wohlfühlfaktor, der sich zu einem großen Teil in einer auch für die Füße angenehmen Temperatur wiederspiegelt, ist einfach nur mit einem wirklich gut isolierten Neubau zu erreichen. Wir wohnen gerade in einem Passivhaus mit Energieeffizienzklasse 70 – unser Neubau hat 40+ – und es ist bisher die einzige Wohnsituation gewesen, bei der ich selbst jetzt, bei Minusgraden draußen, barfuß ohne Fußbodenheizung auf dem Echtholzparkett herumlaufen kann. Dazu kommt, dass noch nicht einmal die Heizung an ist (!). Wenn wir das in unserer vorherigen Wohnung, einem sanierten, denkmalgeschützten Altbau, im Winter gemacht hätten, wäre das auf 14 Grad Raumtemperatur und Eisklumpen an den Füßen hinausgelaufen. Ist uns einmal passiert, die intelligenten Thermostate an den Heizkörpern, die wir nachgerüstet hatten, waren nicht darauf eingerichtet, dass unser Besuch eher da war als wir. Und der hat dann gefroren. Nebenbei spart es natürlich gerade mit heutigen Verhältnissen viel Energiekosten.

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