Rain in Windy City

UA929 von LHR nach ORD, heute: Stadterkundung Chicago


Lieblingsstück des Tages: Der hellblaue Regenschirm von Walgreen’s. Der Notkauf war die nützlichste Investition in Chicago und bei weitem nicht die teuerste. Mit der obligatorischen Deep Dish Pizza plus Getränken und Trinkgeld habe ich gestern ganze 34 Dollar bei Giordano’s gelassen. Naja, sei’s drum. Die Übernachtung im Renaissance O’Hare für den Layover ging immerhin auf mein Marriott-Punktekonto (wohin bloß immer mit all diesen Punkten?!), da darf ich mir schon mal was gönnen – wobei die Shopping-Session auch schon fest eingeplant ist… Dazu später 😉

Ein Gewitter war schon durchgezogen, bevor ich gegen Mittag vom Flughafenhotel gen Downtown aufgebrochen bin und es hatte nur noch leicht geregnet. An der Rezeption waren alle Regenschirme bereits restlos vergriffen, sodass ich erstmal ohne losgezogen bin.

Wie immer ist Timing nicht meine Stärke und der Regen setzte umso heftiger ein, als ich gerade unter der Bean stand, um Fotos zu machen. Immerhin, dachte ich, eins der wenigen Motive, die nicht vom dichten Nebel verschluckt werden, wie die Wolkenkratzer, die ihrem Namen alle Ehre machten. Glücklicherweise war ich gerade an einem CVS vorbeigelaufen, sodass ich nicht lang suchen musste, um an einen Schirm zu kommen. Da ich auch in unmittelbarer Nähe vom Aon Center war, das an diesem Wochenende am Open House Chicago teilnimmt, konnte ich mir die Großwetterlage auch direkt von oben anschauen. Wobei es recht wenig zu sehen gab, 71 Stockwerke reichten in dem Moment nicht aus, um wirklich über dem Nebel zu thronen.

view from Aos Center (71st level), Chicago, Illinois

Das folgende Foto, was gleichzeitig jetzt schon zu meinen Lieblingseindrücken der Reise zählt, ist allerdings auch das einzige, was ich überhaupt machen konnte. Es zog sich dermaßen schnell zu, dass jegliche Aussicht binnen Sekunden verschwand. Dank meines Neuerwerbs entschied ich mich dann, meine Stadterkundung zu Fuß fortzuführen.

Wie heftig der Regen auch schon im Vorfeld gewesen sein musste, hatte ich allerdings erst später an der Bar des Giordano’s realisiert, denn im Fernsehbericht zwischen den gezeigten Baseball- und Football-Spielen gab es Bilder von gestern Nachmittag, die am Chicago River aufgenommen wurden. Deutlich zu sehen war der Wasserstand des Flusses, der mitten durch Chicago fließt – ganz und gar nicht mehr zu sehen der Fußweg, der sich daneben hätte befinden sollen: Alles überschwemmt.

Das Gute daran war, dass der Regen gleichzeitig für ein weiteres tolles Motiv gesorgt hat, was bei schönem Wetter nicht möglich gewesen wäre.

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