Mein Schiff Südostasien Kreuzfahrt: Tag 14 – Zimmerfreigabe 09:00 Uhr – Transfer zum Flughafen 20:00 Uhr
Insgesamt über die Destination Kreuzfahrtschiff zu schreiben, kann ich jetzt erst, nach diesem Urlaub. Ich selbst war zwar schon zwei Mal auf Schiffen von AIDA unterwegs, für Daniel war Mein Schiff aber Premiere.
Die mitgebuchte An- und Abreise verlief problemlos – bisher habe ich entweder keine Anreise gehabt (Schiff ab Hamburg) oder diese selbst organisiert (da mit Verlängerung nach vorne und hinten am Start- und Zielhafen). Im Transferbus werden von den nicht-deutschsprachigen Mitarbeitern über Clips am Handy, die ans Busmikrofon gehalten werden, deutsche Durchsagen abgespielt, sodass sich jeder gut informiert fühlt. Wer kein Englisch spricht und darüber hinaus Fragen an die Hosts und Hostessen am Flughafen hat (die man wirklich kaum übersehen kann), bekommt Hilfe von Mitreisenden, die der Sprache mächtig sind – da findet sich immer jemand.
Das einzige, was ein bisschen nervig war, ist, dass man die Buchungsnummern bei einigen Airlines nicht mitgeteilt bekommt und netterweise ein nicht unerheblicher Teil der Anreise (ca. 2h) für das Anstehen draufging – wir fliegen nie wieder von Berlin-Tegel ab. Den Hinweis, dass man die Buchungsnummern hätte erfragen können, habe ich erst in der Warteschlange irgendwo gelesen, dafür gibt es eine eigens eingerichtete E-Mail-Adresse.
Sitzplatzreservierungen für die Flüge sind kostenlos und wenn man wirklich 21 Tage vorher reserviert, kann man auch mit seinem Wunschsitzplatz – Gang-/ Fenster-/ Mittelplatz – rechnen. Die jeweilige Telefonnummer der Airline bekommt man bei Buchung mitgeteilt.
Bei der Abreise heute hatten wir Glück, da wir im Gegensatz zu manch anderen Mitreisenden noch einen vollen Urlaubstag hatten. Nach der Bettruhe gestern waren Sonne, Pool und Stadtrundgang auch noch mal nötig. Das Zimmer muss regulär um 09:00 Uhr verlassen werden – wir hatten es aufgrund des Krankheitsfalls noch bis 11:00 Uhr. Wenn man so spät abreist wie wir kann man sich auch eine Tageskabine für 25 Euro buchen, in der man dann bei Bedarf noch mal duschen und vor allem seine Sachen sicher lagern kann.
Die Alternativen dazu wären die unbewachte Handgepäcklagerung im Klanghaus (Konzertsaal) und Duschen im Spa- oder Pool-Bereich. Wir haben uns für letzteres entschieden, und es gab keine Probleme damit. Sofern man einen Transfer gebucht hat, darf man alle Einrichtungen (Bars, Restaurants, Sauna etc.) bis zur Transferzeit – bei uns 20:00 Uhr – nutzen. Die selbst organisierten Abreisen müssen um 11:00 Uhr vom Schiff. Wobei ich mir nicht sicher bin, wie das kontrolliert wird. Ggf. wird man nicht mehr an Bord gelassen, hat man das Schiff einmal verlassen. So wäre bei uns der Stadtrundgang am letzten Tag flachgefallen. Ganz entspannt könnte man sich auch eine private Ruhe-Lounge für zwei etwas oberhalb des Pools gönnen, das kostet allerdings pro Stunde satte 12 Euro – und die Getränke muss man sich immer noch selbst holen.
Um das große Aufgabegepäck kann man sich selbst kümmern, muss man aber nicht, wenn man es bis 23:00 Uhr am Vortag der Abreise vor die Zimmertür stellt. Hierfür gibt es keine andere Möglichkeit, als es dann unbewacht in der großen Ankunftshalle am Singapur Cruise Terminal lagern zu lassen. Ist aber bei uns auch nichts passiert – wer möchte schon unsere Dreckwäsche mitnehmen? Gelegenheit zum Umpacken zwischen Tagesgepäck und großem Koffer ergibt sich spätestens am Flughafen.
Die Einreise nach Singapur hat heute Abend etwas länger gedauert, da zum einen neben uns ein großes chinesisches Kreuzfahrtschiff angelegt hatte und für die Mein Schiff natürlich nicht nur Abreise- sondern auch Ankunftstag war. Für alle gibt es eine einzige Schlange für die Passkontrolle. Zum anderen gingen um 20:00 Uhr schon wieder zahlreiche Ausflüge los, sodass nicht nur Abreisende von zwei Schiffen ebenfalls noch durch die Gepäckscanner geleitet werden mussten.
Insgesamt haben wir uns da ein bisschen verkalkuliert und die „großzügige“ halbe Stunde vom Verlassen des Schiffs zum Erreichen des Shuttles zum Flughafen hat nicht gereicht. Was bei unserer Ankunft und mitten am Tag eine Sache von zehn Minuten inkl. beider Kontrollen war, zog sich jetzt eine satte Dreiviertelstunde hin – blöd, wenn man bedenkt, dass der für 20:00 Uhr angesetzte Transfer der allerletzte war. Glücklicherweise haben ein, zwei Busse noch bis 20:25 Uhr gewartet, sodass auch die Nachzügler wie wir mitgekommen sind.
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