Ich bin großer Downton Abbey Fan (im realen Leben bekannt als Highclere Castle), aber dieses „House“ toppt es noch mal. Zwar war ich vor zwanzig Jahren schon einmal hier, allerdings sieht man die Welt durch Kinderaugen doch etwas anders.
Neben dem Fakt, dass der echte Duke, also ein Herzog, einfach an uns vorbei“geschlufft“ ist, als wir das Eichenzimmer gen Große Halle verließen, ist dieses beschauliche Anwesen sehr gut erhalten und umgeben von einer abwechslungsreichen Parkanlage (Schafe inklusive). Sogar meinem Mann hat es sehr gut gefallen und er (wie auch ich) war positiv überrascht, denn sonst bin ich die mit dem Historienfimmel und er kann nur mäßig etwas damit anfangen.
Ein Bett mit Zelt und Krone – das sind pompöse Himmelbetten in den Augen unserer Tochter. Früher gab es keine Flure, daher konnte sich jeder mit den Vorhängen ein wenig Privatsphäre gegenüber vorbei eilenden Dienstboten etc. verschaffen.
Besonders schön war die persönliche Note, die durch die Kommentare des Herzogs und der Herzogin zu jedem der neumodischen Ausstellungsstücke hinzugekommen sind.
Die großartige Parkanlage beherbergt nicht nur diverse Gewächshäuser, sondern auch einen wirklich sehenswerten und malerisch angelegten Steingarten. Ebenfalls dort versteckt sich Carolinas kleines „Highlight“. Der absichtlich schlecht beleuchtete Kohletunnel (ca. 100 Meter Dunkelheit) gefiel unserer Zweijährigen so gut, dass ich mit ihr ein zweites Mal durchgehen musste.
Am äußersten Rand der Anlagen, etwa 10 Gehminuten von Chatsworth House entfernt, befindet sich außerdem ein Labyrinth. Beim Erkunden dieses ereilte uns natürlich ein typisch englischer Regenguss, das hat dem Spaß aber keinen Abbruch getan und wir haben danach ohnehin die Heimfahrt in Richtung Feriendomizil angetreten.
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