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Quad Bike Tour in Sharm el Sheikh (Sinai-Wüste)

Dieses Jahr hatte ich einen ganz besonderen Adventskalender: Julia verpackte jeden Tag einen kleinen Hinweis in Form eines Icons in meinen Adventskalender. So hatte sich zu Weihnachten dann eine Geschichte daraus entwickelt – wir würden Quad in der Sinai-Wüste fahren!

Sparsame, russische Einweisung zu Beginn der Quad Bike Tour

Direkt am zweiten Tag in Sharm El Sheikh geht es auch schon los. Nach einigen leichten Startschwierigkeiten und kurzer Fahrtzeit kommen wir mit dem Kleinbus am Ausgangspunkt unserer Safari an. Nur noch fachmännisch ein Tuch um Nase und Mund gebunden bekommen – Wüstensandstaubschutz, versteht sich – und schon werden uns Quads zugewiesen. Wer keinen Schal dabei hat, kann für 2 USD einen kaufen – das ist es wert! Mit dem einzigen gelben Quad bin ich standesgemäß unterwegs und für jeden gut sichtbar. Die Einweisung war kurz und knapp auf Russisch gehalten, schätzungsweise in der Art „Hier Bremse, da Gas“, und schon geht es los. Im Gänsemarsch folgen wir dem Leit-Quad, flankiert von einem Buggy und einem Cross Motorrad. Diese achten darauf, dass die Truppe immer zusammen bleibt – genau hier liegt leider das Problem. Das einfache Hintereinander-herfahren ist nicht besonders aufregend und jede Überholung wird von den Geleitfahrzeugen direkt getadelt. Dazu kam, dass sich einige unser vorwiegend russischen Mitfahrer nicht so recht trauten, den Gashebel auch zu nutzen, so dass es eher schleppend voran ging. Dennoch können wir die Wüste auf unseren Quads genießen und hier und da auch etwas driften und kurze („illegale“) Sprints hinlegen.

Wer Abenteuer erwartet, wird enttäuscht

Wer einen Abenteuertrip erwartet, wird daher leider nicht belohnt. Es scheint aber nicht am Anbieter selbst zu liegen, sondern an der generellen Art und dem Verständnis der Veranstaltung. Wann immer mal als Gruppe fährt, gibt es eine geordnete Reihe, Überholmanöver nicht vorgesehen. Uns sind einige andere Gruppen begegnet, stellt euch also darauf ein. Für mich war es dennoch auch interessant, weil ich das erste Mal auf einem Quad saß – aus dem ich natürlich in Lara Croft-Manier noch einiges mehr hätte rausholen können…

Unser erster Stop war vor einer Bergformation die zum einem einen sehr schönen Ausblick erlaubte, aber zum Anderen vor allem eine sehr schöne Akustik hatte. Hier war es möglich, ein sehr gutes Echo zu hören. So schrieen wir mit der gesamten Gruppe in die Berge (vor allem russische Wörter) und hörten ein sehr klares und lautes Echo. Und weiter gings…

Wüsten-Panorama

Im gleichen Stil wie zuvor geht es weiter zum nächsten Stop – einem Beduinenlager in der Wüste. Hier gibt es einen Tee und jede Menge Touri-Zeug zu kaufen. Neben Shisha rauchen, Handketten, und sonstigem Ramsch, konnte man auch ein Kamel reiten. Nichts davon nehmen wir wahr, aber Julia bekommt immerhin ein Foto mit dem Kamel. 

Danach machen wir uns auf den Rückweg zu unserem Ausgangspunkt. Die Sonne entschied sich das selbe zu tun, so dass wir einen schönen Sonnenuntergang in der Wüste genießen konnten. Nach ca. 40 Minuten mit einigen Drifts, Überholmanövern und Sprints kommen wir wieder am Ausgangspunkt an – froh, unsere Daumen entspannen zu können. Nach dem Ausklopfen und der Grobreinigung unserer Klamotten lassen wir den Ausflug Revue passieren und sind happy, das gemeinsam erlebt zu haben – danke Julia! 

// Quadtour: via getyourguide

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