schreibend im ICE 845 von DUS nach Bochum
Ich hab ja so manchen Tick, wenn es darum geht, Erinnerungen festzuhalten. Unter die Kategorie „komplett kitschig und fernab jeglicher Ästhetik“ fallen dabei Christbaum-Anhänger.
Ähnlich wie in London beim Carnaby Street Carnival, den ihr auf dem Foto seht, ist unweit der Oxford Street in Londons Stadtzentrum alles auf bunte Vögel und tropisches Ambiente in der sonst so tristen, beginnenden Winterkälte ausgelegt.
Die schönsten Erinnerungen werden mittlerweile dadurch gemacht, dass ich im Hochsommer (oder einfach zu Hochsommer passender Wetterlage, meist bei 30 Grad im Schatten) nach Weihnachtsschmuck Ausschau halte – oder nach etwas, was zumindest als solcher durchgeht. Angefangen hat das ganze während meines Auslandssemesters in Peru. Ich bin zu Weihnachten zurück in die Heimat geflogen, nachdem ich ein halbes Jahr weg war. Da kann man sich vorstellen, was da so an Gepäck zusammenkommt. Also durfte es nur etwas Kleines als Mitbringsel sein. Auf einem der letzten Marktbesuche in Lima wurde ich schließlich fündig und habe in kleine, robuste, in typisch peruanischen Stoff eingewickelte Christbaumkugeln investiert. Perfekte Krönung dafür war die Krippe mit dem Panflötenspieler statt Hirten, die meine verstorbene Oma mittlerweile wieder mir überlassen hat.
All das hat sich nun verselbstständigt und mittlerweile bringt mir meine Mum sogar Anhänger aus ihren Urlauben mit – zuletzt aus der Karibik als einer von drei Neuzugängen dieses Jahr neben Indien und L.A., wo ich selbst war. Die Fotos lassen nicht mehr lang auf sich warten, ist ja schon bald wieder soweit!
Schreibe einen Kommentar